2008: In der Schweiz gegenüber Vorjahr 7% weniger Tote auf den Strassen
Medienmitteilung der schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) vom 24. Februar 2009:Schweiz 2008: Weniger Getötete und Schwerverletzte im Strassenverkehr
Die Zahl der Verkehrsopfer ist letztes Jahr deutlich gesunken: 2008 starben auf Schweizer Strassen 357 Menschen (2007: 384 / minus 7 Prozent), 4759 wurden schwer verletzt (2007: 5235 / minus 9 Prozent). Dies ergab die jährliche Erhebung der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung bei den kantonalen Polizeistellen.
Die bfu ist über die rückläufigen Zahlen bei den schweren Unfällen erfreut. 2008 wurde ein Rekordtief sowohl bei den Getöteten wie auch bei den Schwerverletzten verzeichnet. Während sich der positive Trend bei der Zahl der Getöteten bereits in den letzten Jahren abgezeichnet hat, kommen die deutlichen Fortschritte bei der Zahl der Schwerverletzten nach langen Jahren annähernder Stagnation. Erstmals überhaupt wurden weniger als 5000 Menschen bei Strassenverkehrsunfällen schwer verletzt – eine erfreuliche Tatsache, denn die Lebensqualität dieser Verkehrsopfer ist häufig markant sowie längerfristig beeinträchtigt und führt in jedem fünften Fall gar zu Invalidität.
Diese generell positive Entwicklung – besonders ausgeprägt bei den Fussgängern und Motorradfahrern – ist wohl auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Für die bfu, das Schweizer Kompetenzzentrum für Unfallprävention, stehen folgende im Vordergrund:
- Verbesserungen bei der Strasseninfrastruktur (z.B. Zonen mit Tempo 30 innerorts)
- Verbesserungen bei der Fahrzeugtechnik (z.B. Fahrassistenzsysteme)
- Zunahme der subjektiven Kontrollerwartung dank mehr Geschwindigkeitskontrollen der Polizei (auch mittels gut sichtbarer Radaranlagen)
- Alkoholunfälle bleiben auf dem – nach der Einführung der 0,5-Promille-Grenze auf Anfang 2005 – erreichten tieferen Niveau.
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