Sie sind hier: Startseite »

Bundesrat will die Verkehrssicherheit in der Schweiz weiter erhöhen

TeaserbildEr will die Zahl der auf der Strasse Getöteten und Schwerverletzten «signifikant» senken.
javascript: void parent.maindetail.mainFormObj.autoSubmit()
Der 4. Synthesebericht zum Download
23. November 2005, 17:14, NZZ Online

Schweizerischer Bundesrat will konkretere Vorschläge für Verkehrssicherheitsprogramm

4. Synthesebericht des Bundesamtes für Verkehr zur neuen Strassenverkehrs-Sicherheitspolitik zum Download (pdf-Datei, 64 KB)

Der Bundesrat will die Zahl der Verkehrsopfer senken. Konkrete Massnahmen sollen jedoch frühestens Anfang 2007 in Kraft treten, wie Verkehrsminister Moritz Leuenberger sagte. Zur Finanzierung des Programms steht eine Erhöhung der Haftpflichtprämien um 15 Prozent zur Debatte.

Verkehrssicherheitsprogramm «Via sicura» wird vorderhand nicht umgesetzt. Der Bundesrat hat das Programm am Mittwoch zur Kenntnis genommen, aber keine Massnahmen beschlossen. Das UVEK soll neue Vorschläge machen. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) sei beauftragt worden, dem Bundesrat verschiedene Varianten mit Prioritäten, Kostenschätzungen und Alternativen vorzulegen, teilte der Bundesrat mit. Darauf gestützt werde der Bundesrat über die konkrete Umsetzung befinden.

Für die einzelnen Massnahmen braucht es teilweise Gesetzes- und Verordnungsänderungen, teilweise können sie ohne Rechtserlasse umgesetzt werden.
ubl./(sda)

Zahl der Getöteten markant senken

Der Bundesrat habe seinen Willen bekräftigt, die Verkehrssicherheit in der Schweiz weiter zu erhöhen. Er wolle die Zahl der auf der Strasse Getöteten und Schwerverletzten «signifikant» senken. Nebst grossem persönlichem Leid belasteten Verkehrsunfälle auch die Volkswirtschaft.

Die Verkehrssicherheitspolitik des Bundes hat zum Ziel, bis 2010 die Zahl der Verkehrstoten auf 300 und jene der Schwerverletzten auf 3000 Personen zu senken. Im Jahr 2004 gab es 510 Todesopfer und 5528 Schwerverletzte. Wegen der hohen Gesamtkosten von 670 Millionen Franken und des Zweifels an der Umsetzbarkeit gewisser Massnahmen gab es einige Verzögerung bei der Einführung von «Via sicura».

Von «Vision Zero» zu «Via sicura»

Die Verkehrssicherheitspolitik hatte ursprünglich den Namen «Vision Zero» und orientierte sich am schwedischen Vorbild. Inzwischen steht die Verkehrssicherheitspolitik im Einklang mit der Verona-Erklärung der EU, wonach die Zahl der Todesopfer im Strassenverkehr bis 2010 halbiert werden soll.

In der Expertengruppe arbeiteten 80 Personen, die im ersten Bericht des Astra ein Paket von 200 Vorschlägen präsentierten. Im Schlussbericht sind davon noch 56 Massnahmen übriggeblieben.



Diese Einträge könnten Sie auch interessieren: