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Übungstunnel in der Schweiz

TeaserbildFeuerwehr, Sanität und Polizei sollen sich künftig in Tunnelbauwerken realitätsnah auf den Ernstfall vorbereiten können.
Übungstunnel: Das Projekt Balsthal (SO) und Lungern (OW) wird weitergeführt.

Der Bundesrat hat eine Aussprache zum Thema "Übungstunnel" geführt und das UVEK beauftragt, das Projekt der Übungsanlagen in Balsthal (SO) und Lungern (OW) weiter zu verfolgen. Feuerwehr, Sanität und Polizei sollen sich künftig in Tunnelbauwerken realitätsnah auf den Ernstfall vorbereiten können.

Mit dem Entscheid des Bundesrates vom 29. Juni 2005 sind die Weichen für die Projektierung von zwei Tunneln in Balsthal und Lungern gestellt. Die Firma Gasser Felstechnik in Lungern (OW) und die Kantonalen Gebäudeversicherungen Baselland und Solothurn engagieren sich als Teilinvestoren und Betreiber des künftigen Tunnelausbildungszentrums. Der Ausbau der bestehenden Infrastruktur und der Neubau des Tunnels in Balsthal kostet rund 24.5 Mio. Fr. Der Bau des Brandstollens in Lungern kostet rund 7 Mio. Fr.

Unter Berücksichtigung der Planungsarbeiten sieht die Terminplanung vor, dass mit dem Bau des Übungsstollens in Lungern noch 2005, mit der Anlage in Balsthal im Jahr 2006 begonnen werden kann.

Massnahme zur Steigerung der Tunnelsicherheit

Mit den Übungstunneln für Ereignisdienste wird eine weitere Massnahme umgesetzt, welche die Tunnel Task Force des ASTRA im 2001 in deren Schlussbericht vorgeschlagen hat. Das Gesamtpaket an Sicherheitsmassnahmen in Tunnelbauwerken auf den Nationalstrassen kann mit diesem organisatorischen Element abgerundet und die Sicherheit der Ereignisdienste wie auch der Verkehrsteilnehmenden weiter verbessert werden.

Bei Ereignissen und insbesondere bei Bränden in Strassen- und Bahntunneln muss vorrangig die Feuerwehr intervenieren. Sie geht dabei generell hohe Risiken ein, um Menschenleben zu retten und Sachschäden zu minimieren. Die schrecklichen Brandereignisse im Montblanc-, im Tauern- (je 1999) und im Gotthard-Tunnel (2001) sowie kürzlich in Fréjus-Tunnel forderten mehrere Opfer unter den Verkehrsteilnehmenden und den Feuerwehrleuten.

UVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst

Auskünfte: Bundesamt für Strassen, Informationsdienst, Telefon +41 31 324 14 91


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