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Schweiz: Einheitliche Signalisation für den Langsamverkehr

TeaserbildDas schweizerische Bundesamt für Strassen (ASTRA) will eine neue Norm für eine leicht verständliche Signalisation der Langsamverkehrsnetze einführen.
4. Juli 2005

Das schweizerische Bundesamt für Strassen (ASTRA) will eine neue Norm für eine leicht verständliche Signalisation der Langsamverkehrsnetze einführen. Rund 60’000 Kilometer Wanderwege und über 20’000 Kilometer Velo- und Mountainbikewege sollen darum schrittweise, schweizweit einheitlich und somit kundengerecht signalisiert werden, um dem zurzeit starken Wachstum in diesem Sektor gebührend Rechnung zu tragen.

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) ist gemäss Strassenverkehrsgesetz (SVG) und Fuss- und Wanderweggesetz (FWG) zuständig für die Vorschriften über die Signalisation der Netze für den Langsamverkehr (LV) in der Schweiz. Mit dem Entwurf der neuen Norm "Signalisation Langsamverkehr" will das ASTRA die bisher separat geregelten Vorschriften über die Signalisation der Wander-, Velo- und Mountainbikewege und die neue Signalisation von Wegen für Inline-Skates (so genannte fahrzeugähnliche Geräte) in einem einzigen Erlass integrieren.


Bevölkerung, Behörden und Tourismusbranche profitieren von diesem neuen Erscheinungsbild der LV-Signalisation:

1. Die neue Signalisation der LV-Netze fördert den Wiedererkennungseffekt beim Publikum, vereinfacht ihre Benutzung und fördert so den LV im Alltags- und Freizeitverkehr.

2. Die zuständigen Behörden (Kantone, Verbände und Private) erhalten eine praxistaugliche, verlässliche Norm zur Bewirtschaftung der Signalisation auf den LV-Netzen.

3. Die verbindliche Norm soll eine schweizweit einheitliche, kohärente und auf Bestehendem aufbauende Signalisation sicherstellen. Damit sind Voraussetzungen und Strukturen geschaffen, welche ein effizientes und effektives Realisieren und Vermarkten innovativer Tourismusvorhaben unterstützen.

Die neuen Bestimmungen bauen grundsätzlich auf der heute bereits bestehenden Signalisation auf, sorgen aber für ein einheitlicheres Erscheinungsbild. Sowohl bezüglich Form, Typografie und Sprache als auch bezüglich Farbgebung soll es in Zukunft eine klare Linie geben. Ein zentraler Punkt ist die Einführung einer Routenkennzeichnung für Wanderwege – eine Grundvoraussetzung für das analog zum "Veloland Schweiz" zurzeit im Entstehen begriffene Projekt "Wanderland Schweiz".

Bis zum Jahr 2026 sind gemäss dem vorliegenden Entwurf die LV-Netze in der Schweiz nach den neuen Grundsätzen zu signalisieren. Es geht um insgesamt rund 80’000 km – ein Netz in derselben Grössenordnung wie das gesamte Schweizer Strassennetz. Die lange Übergangsfrist wurde gewählt, damit die bestehenden Signale nicht vor Ablauf ihrer Lebensdauer ausgewechselt werden müssen.

Der Entwurf der Norm wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) sowie Fachleuten aus den Kantonen und Verbänden erarbeitet. Er wird nun den Kantonen und den interessierten Organisationen bis zum 10. September 2005 zur Anhörung unterbreitet.

Weitere Infos:
www.langsamverkehr.ch


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