Sie sind hier: Startseite »

Schweizer Regierung lehnt Tempo 90 / 130 ab!

TeaserbildSchweizer Regierung lehnt Erhöhung bestehender Tempolimiten um 10 km/h ab – Getöteten-Rate in Österreich 2,5 mal höher (!) als in der Schweiz und fast doppelt so hoch wie in Deutschland
Bern, 1. Juni 2005 (sda)

Die Geschwindigkeitslimiten auf Schweizer Strassen sollen im Gegensatz zum jüngst gesenkten Alkoholgrenzwert nicht an die Werte des nahen Auslandes angepasst werden. Der Bundesrat (Bundesregierung) lehnt eine Motion, welche Tempo 90/130 verlangt, ab. Nach der Senkung der Geschwindigkeitslimite von 130 auf 120 sei die Unfallschwere auf Schweizer Autobahnen, das heisst die Anzahl Verunfallter pro Unfall um 12 Prozent zurückgegangen, begründet die Landesregierung ihr Nein zu einer Motion von Pierre Kohler (CVP Jura). Mit einer sogenannten Getötetenrate (Tote gemessen an der Fahrleistung; BH) von 3,12 liege die Schweiz zudem klar unter den Werten von Deutschland (4,12), Frankreich (4,89) und Österreich (7,83 !!). Die Zahl der Verkehrstoten sei zwar rückläufig. Dennoch könne nicht akzeptiert werden, dass im Schweizer Strassenverkehr jährlich 500 Personen sterben. Mit Tempo 90/130 würde ein falsches Signal gesetzt, welches den laufenden Bemühungen zuwiderlaufe.

Und da wird in Österreich noch immer über eine Erhöhung der zulassigen Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf 160 km/h nachgedacht – angesichts solcher Zahlen ein völlig unverantwortliches Zugeständnis an einige vom Geschwindigkeitrausch besessene Autofahrer.


Diese Einträge könnten Sie auch interessieren: